Juan Pablo Montoya, Pocono

Pocono: Montoya siegt!

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Gewijzigd 06-07-2014, 22:37
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In überzeugender Manier konnte Juan Pablo Montoya das Rennen auf dem Pocono Speedway für sich entscheiden. Nach starken Trainigssessions fuhr er am Samstag mit neuem Track-Rekord auf die Poleposition und auch im Rennen war der Kolumbianer immer unter den Top 5 zu finden. Seine insgesamt 14 Nascar Rennen der letzten Jahre auf dem schwierig zu fahrenden Trioval waren dabei zwar sicher ein nicht zu unterschätzender Faktor, welche die Leistung des Penske-Piloten aber nicht schmälern sollte. Mit dem Sieg und den zuletzt errungenen Podiumsplatzierungen hat Montoya endgültig seine Rückkehr in ein Topteam gerechtfertigt.



Juan Pablo Montoya, PoconoBei besten äußeren Bedingungen konnten die 21 Indycarpiloten den Kampf um den Sieg beim Indycar500 auf dem Pocono Raceway aufnehmen. Es fehlte lediglich Jack Hawksworth, ihm wurde aufgrund der Nachwirkungen seines heftigen Abflugs im freien Training keine Freigabe seitens der Ärzte erteilt. Der Einschlag war so heftig, dass er eine Herzmuskelprellung erlitt. Hawksworth hofft jedoch, für das Rennen in Iowa in einer Woche wieder fit zu sein.
In Dreierreihen wurde auf dem breiten Trioval nach den Einführungsrunden zur grünen Flagge gesprintet und Will Power konnte vor dem heranstürmenden Marco Andretti die Führung übernehmen. Montoya erkämpfte sich noch in der ersten Runde Platz 2 zurück, nachdem Andretti kurz vorbeigezogen war. Nachdem die Positionen 5 Runden später zunächst bezogen waren, lautete die Reihenfolge Power vor Montoya, Munoz, Kanaan, Andretti und Hunter-Reay. Castroneves nistete sich dahinter ein, gefolgt von Briscoe und Sato, der schon einige Plätze verloren hatte. Hinter Sato fuhr Rookie Aleshin, immerhin vor so prominenten Namen wie Hinchcliffe, Pagenaud und Dixon.
Munoz ging dann in Runde 15 an seinem Idol Montoya vorbei auf Platz 2 und Sato robbte sich an Bricoe vorbei auf Platz 8. Als in Runde 21 auch noch Kanaan relativ problemlos Montoya überholen konnte, wurde deutlich, dass der Polesitter schon im frühen Stadium des Rennens mit leichten Handlingsproblemen zu kämpfen hatte. Takuma Sato war dann in Runde 26 der erste Pilot in der Box, allerdings rollte er schon recht saft- und kraftlos zu seiner Pitcrew, die nach standardmäßigem Reifenwechsel und Auftanken sogleich an den Eingeweiden des Dallara-Hondas zu werkeln begannen. Kurz darauf begann die erste Phase der regulären Pitstops und bei Ryan Hunter-Reay gab es Probleme am rechten Vorderrad, was den Andretti-Piloten aus der Führungsrunde warf. Tony Kanaan würgte seinen Ganassi-Boliden beim Verlassen der Box beinahe ab und benötigte einige Meter, um auf die vorgeschriebenen 60 Mph in der Pitlane zu beschleunigen. Powers Penske Crew fertigte den Australier in sehr guten 7,4 Sekunden ab, wodurch er natürlich seine Spitzenposition behalten konnte. Hunter-Reays Auto wurde inzwischen in die Garage geschoben, der Tag war damit für den Meister von 2012 gelaufen. Das gleiche geschah bei Team Foyt, das Rennen war für den Japaner damit ebenfalls beendet. Hunter-Reay gab als Ursache für das Problem ein Aufsetzen auf einer Bodenwelle mit anschließendem Aufhängunsproblem an. Die Andrettti-Truppe konnte jedoch in der Garage innerhalb von 10 Minuten das Problem beheben, so dass Hunter-Reay noch für ein paar Punkte mit 18 Runden Rückstand wieder ins Geschehen eingreifen konnte. Zu allem Überfluß bekam auch noch Marco Andretti wegen Speedings in der Pitlane noch eine Durchfahrtsstrafe.

Nach den Regular-Stops auf dem unkonventionellen Tri-Oval in Pennsyslvania lautete die Reihenfolge Power vor Montoya, Munoz, Kanaan, Briscoe und Castroneves. Aleshin hielt sich gut auf Platz 7, gefolgt von Hinchcliffe, Carpenter und Dixon. Dass die Ganassi Autos ein besseres Rennsetup als Qualifyingsetup hatten, zeigte Tony Kanaan, der sich bis Runde 53 von Platz 4 an die Spitze kämpfen konnte. Die Penske Piloten zogen es vor, strategisch bedingt etwas Sprit zu sparen und ließen Kanaan passieren. In Runde 58 läutete Rahal dann die zweite Runde der Pitstops ein, eine Runde später folgte nach Leader Kanaan auch der Rest des Feldes. Hinchcliffe wurde dabei wie zuvor Andretti vom Radar erfasst und bekam darauf hin gleich noch eine Vorbeifahrt bei seiner Pitcrew von den Offiziellen spediert, was dem Andretti-Piloten natürlich gar nicht behagte. Montoya wiederum konnte Power beim Boxenstop überholen und lag danach auf Platz 2 hinter Kanaan. Dabei hatte Montoya ganze 5 Runden länger mit dem Tankstop warten können als der Ganassi Fahrer, was bei den zu erwartenden 7 Boxenstops immerhin einen Vorteil von ca. 30 Runden ausmachen würde. Kanaan müsste also am Ende mindestens einen Stop mehr einlegen, wenn die Taktik bei Penske aufgehen sollte. Nach dem ersten Renndrittel hatte sich auch Helio Castroneves endlich zur Spitze vorgearbeitet und folgte Teamkollege Power auf Platz 4.

Weiter hinten im Feld zeigte sich bei Runde 80 folgendes Bild:
Bourdais, von Platz 18 ins Rennen gegangen, klopfte auf Platz 11 schon an die Top 10, dahinter war auch Charlie Kimball aus dem Ganassi B-Team von 17 auf 12 vorgerückt. Einen großen Sprung machte Josef Newgarden, der als letzter von Platz 21 ins Rennen ging und zu diesem Zeitpunkt auf Platz 13 unterwegs war. Hinter dem Fisher-Pilot lagen Andretti, Wilson, Rahal und Hinchcliffe, wobei die Andretti Fahrer ja beide schon mit einer Penalty bestraft wurden. Am Ende des Feldes kämpften Rahal, Huertas und Saavedra um die goldene Ananas.
Etwas kurios blieb Carlos Huertas dann beim nächsten Boxenstop fern seiner Pitcrew an der Trennmauer zur Strecke stehen, machtlos den Wagen zur rettenden Box zu schleppen.
Nach den dritten Pitstops um Runde 90 lag jetzt Kanaan wieder vor Montoya, der das komplette Penske-Trio anführte. Aleshin hatte sich zur Rennmitte bei Runde 100 hinter den „Big Boys“ festgesetzt und lag 4 Sekunden hinter Castroneves auf Platz 5. Huertas wurde inzwischewn endlich von seiner Crew aus der misslichen Lage befreit, sein Rennen war aber aufgrund technischen Defekts damit beendet. Die spannendsten Situationen in dieser Phase des Rennens gab es bei einigen Überholmanövern zu sehen, welche die vom Boxenstop mit vollem Tanks und kalten Reifen wieder auf die Strecke fahrenden Piloten erdulden mussten. So gab es für Tony Kanaan wie auch Montoya ein heikles Tête-à-tête mit den langsameren Fahrern. Sebastien Bourdais konnte seinen Stop bis in Runde 129 am weitesten hinauszögern, doch der Mechaniker am linken Vorderrad verpatzte den Radwechsel und der Wagen musste erneut angehoben werden, um das Rad komplett festzuziehen. Das kostete den Franzosen über 10 Sekunden und mindestens 5 Plätze und damit war er wieder aus den Top10 herausgefallen. Perfekt auszuführende Pitstops waren ein wichtiger Erfolgsfaktor am heutigen Tag, da es bislang noch keine Gelbphase gegeben hatte, welche normalerweise die Reihenfolge durcheinander wirft. Ab Runde 155 kamen die Fahrer zum vorletzten Stop herein, Power und Montoya im Duett und konnten Kanaan danach wieder von der Spitze verdrängen.

Die Gelbphase kam dann doch noch, als Graham Rahal ausgangs Turn 2 einen sehenswerten Highspeed-Dreher hinlegte und in Fahrtrichtung auf der Strecke zu stehen kam. Der Zwischenfall ging zum Glück ohne echten Mauerkontakt aus, nur der Frontflügel kam leicht in Berührung mit der Betonwand und auch nachfolgende Fahrzeuge konnten problemlos ausweichen.. Aus der Spitzengruppe kam jetzt nur Tony Kanaan zum Boxenstop, Power und Montoya blieben zunächst draußen. Beim Restart in Runde 164 kämpften die Führenden Montoya und Power Rad an Rad, bis sich Montoya unter Verlust einer Frontwing-Endplate hart am Teamkollegen vorbeikämpfen konnte.
Die leichte Berührung hatte aber scheinbar die Balance an Powers Wagen beeinflusst, denn auch Munoz und Castroneves gingen am Tabellenführer vorbei. Dahinter hielt sich immer noch Aleshin, der wiederum von Scott Dixon verfolgt wurde. In den letzten 30 Runden wurde es nun etwas hitziger, allen voran wehrte sich Power mit einem heftigen Schlenker am Ende der Start-Zielgeraden gegen Teamkollege Castroneves, was ihm auch prompt eine Drive-Through-Penalty wegen Blocking einbrachte.

Der Endspurt mit den letzten 20 Runden wurde in folgender Reihenfolge eingeläutet: Montoya vor Munoz und Castroneves, dahinter Briscoe und Newgarden. Power folgte nach seiner Penalty auf Platz 6, gefolgt von Kanaan, Dixon, Aleshin und Pagenaud. Munoz und Briscoe waren aus den Top10 dann die ersten an der Box. Castroneves ging in Runde 185 zum letzten Service, Leader Montoya eine Runde später. In nur 6,6 Sekunden war der Splash&Dash erledigt. Montoya ging als Vierter wieder auf die Strecke, Führender war nun Newgarden vor Power. Ohne erneute Gelbphase würde es für Newgarden nicht reichen, der schon 26 Runden seit dem letzten Stop gefahren war. Nach Powers Stop lag dann auch Kanaan auf Platz 2, der wie Newgarden bei der Rahal-Gelbphase zum Tanken gekommen war. Bei noch 7 zu fahrenden Runden rief die Fisher-Crew ihren Piloten dann doch zum letzten Stop herein, somit lag Kanaan wieder in Front. Tony Kanaan, PoconoDie große Frage war nun: würde Kanaans Sprit nach 32 Runden für weitere 5 Runden reichen? Montoya auf Platz 2 konnte alles aus seinem Wagen herausquetschen, Kanaan dagegen musste Sprit sparen. In Runde 196 war es dann auch für Kanaan vorbei, der Sprit reichte nicht mehr und ein Stop war unumgänglich. Montoya übernahm damit die Führung und fuhr dem Sieg entgegen, Castroneves lag 2,6 Sekunden dahinter, Munoz folgte auf Platz 3. Bis zum Ziel sollte sich daran auch nichts mehr ändern und nach einer überzeugenden Vorstellung sicherte sich der Kolumbianer verdient den ersten Sieg in seiner zweiten Indycar-Karriere. Mit über 202 Mph war das Rennen zudem eines der schnellsten je gefahrenen Ovalrennen.

Ryan Briscoe war auf Platz 4 der beste der Ganassi Piloten, vor Scott Dixon und Simon Pagenaud. Rookie Mikhail Aleshin lief auf einem hervorragenden 7. Platz ins Ziel, vor Josef Newgarden, Marco Andretti und Will Power. Für Tony Kanaan reichte es nur zu einem enttäuschenden 11. Platz, hatte er doch den Siegersekt schon riechen können, als er nur 4 Runden vor der Zielflagge zum Tanken musste.
Mit dem zweiten Platz schloss Castroneves nach Punkten zum Tabellenführer Power auf und sorgte somit für eine Penske Doppelführung in der Meisterschaft. Montoya schob sich heute mit seinem Sieg und doppelten Punkten auf Platz 4 in der Meisterschaft.

In nur einer Woche folgt das nächste Rennen auf dem Iowa-Speedway.

Volledige uitslag van de race op Pocono


FotografieIMS
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